Andreas Baader

Berndt Andreas Baader (* 6. Mai 1943 in München; † 18. Oktober 1977 in Stuttgart-Stammheim) war ein deutscher Terrorist. Er war Mitbegründer und eines der führenden Mitglieder der ersten Generation der linksextremistischen Terrororganisation Rote Armee Fraktion (RAF). Seine Befreiung aus der Haft, zu der er wegen seiner Teilnahme an den Kaufhaus-Brandstiftungen am 2. April 1968 in Frankfurt am Main verurteilt war, durch Ulrike Meinhof und andere am 14. Mai 1970 in Berlin gilt als Geburtsstunde der RAF.

Baader, 1972 an fünf Sprengstoffanschlägen mit vier Todesopfern und mehreren Bankrauben beteiligt, wurde 1972 verhaftet und 1977 im Stammheimer Prozess zu lebenslanger Haft verurteilt. Er erschoss sich am 18. Oktober 1977, in der sogenannten Todesnacht von Stammheim, mit einer in die Justizvollzugsanstalt Stuttgart eingeschmuggelten Waffe.

Der kollektive Suizid der inhaftierten RAF-Spitze – auch Gudrun Ensslin und Jan-Carl Raspe nahmen sich das Leben – und die Ermordung des von der RAF entführten Hanns-Martin Schleyer am selben Tag waren der Schlusspunkt des sogenannten Deutschen Herbstes, der als eine der schwersten Krisen in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland gilt.


© MMXXIII Rich X Search. We shall prevail. All rights reserved. Rich X Search